Elternabend der Schulanfänger

Vom ABC und 1x1

Infoabend zur Einschulung für Eltern von Schulanfängern in der Grundschule abgehalten

 

ABC, die Katze liegt im Schnee… Soweit ist für die Einschulung durchaus alles klar. Doch was gibt es neben diesem Kinderreim alles zu beachten, wenn der Sprößling bereit zur Einschulung ist? Und wann ist ein Kind eigentlich bereit dazu? Diese und mehr Fragen klärten die Fachkräfte der Grundschule Simbach kürzlich in einem Infoabend für Eltern von ABC-Schützen.

 

Rechtliche Grundlagen, die Kriterien zur Schulfähigkeit, ein Kurzportrait der Grundschule, Erfahrungsberichte von Erstklasseltern, Infos zum Bustransport und noch viel mehr rund um die Schuleinschreibung gab es beim Infoabend zu berichten. Rektorin Andrea Gaßner und Lehrerin Regina Sporrer informierten die Eltern umfassend.

Demnach sind Kinder schulpflichtig, wenn sie bis zum 30. Juni 2020 sechs Jahre alt werden, im Vorjahr zurückgestuft wurden oder auch (nach Absprache) zwischen dem 1. Juli und dem 30. September 2020 sechs Jahre alt werden bzw. zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember 2020 sechs Jahre alt werden (hier auf Antrag der Eltern) und in Ausnahmefällen (und unter Voraussetzung eines schulpsychologischen Gutachtens) wenn die Kinder ab 1. Januar 2021 erst sechs Jahre alt werden oder noch jünger sind. In jedem Fall haben die Eltern jedoch zur Schuleinschreibung zu kommen und die Details zu ihrem individuellen Fall mit den Lehrkräften zu besprechen.

Doch ist ein Junge oder Mädchen denn schon bereit, die Schulbank zu drücken, nur, weil es sechs Jahre alt ist? „Meistens ja, manchmal nein“, lautet hierzu die Antwort. Denn um das ABC und 1x1 zu pauken muss ein Kind gewisse körperliche, sozial-emotionale und auch kognitive Voraussetzungen erfüllen. So sollte es beispielsweise auf einem Bein hüpfen, rückwärts gehen, eine Schleife binden oder auch mit Schere und Kleber umgehen können. Zudem sollte ein Bewusstsein für das Miteinander, also die Kontaktaufnahme mit anderen, ein Regelverständnis oder auch die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, etwas Ausdauer zu haben und überhaupt lernen zu wollen, gegeben sein. Weiter sind Raumvorstellung, Sprechvermögen oder zum Beispiel auch Zeitbeziehungen gefragt.

Um das Kind optimal darauf vorzubereiten, hilft natürlich eine liebevolle Umgebung Zuhause, sowie Struktur und Disziplin und eine bildungsfreundliche Atmosphäre. Hierunter fallen unter anderem die regelmäßige Kommunikation mit dem Kind und auch das gemeinsame Lesen. Für gewöhnlich ist das alles jedoch ein Klacks für die Kleinen und die verschiedenen Tests, die die Lehrer beim Einschulungstermin mit dem Kind machen, wird eher zum abwechslungsreichen Spielvergnügen. Kein Grund also, Bammel vor diesem Termin zu haben, der übrigens am 24. März ab 13 Uhr stattfindet (die Eltern werden noch über die genauen Termine informiert). Und auch kein Grund, vor dem „Ernst des Lebens“, nämlich dem Schulanfang selbst zu zittern.

Wie Helga Sporrer, Mama einer Erstklässlerin, nämlich berichtete, kann Schule durchaus ein spannendes Vergnügen sein und die ganze Lernerei ein großes Abenteuer. Übrigens auch für all jene Kinder, deren Eltern den ganzen Tag über arbeiten müssen. Die Grundschule bietet nämlich in Kooperation mit der Marktgemeinde eine Schulkindbetreuung am Nachmittag an. Herr Alexander Pichlmaier gab hierzu Informationen über Organisation und Anmeldung bei der Schulkindbetreuung. Frau Andrea Brunner, begleitet von  Andrea Winkler, Aufsichtskräfte in der sog. "SchuKi", informierte ihrerseits über die spaßigen Stunden am Nachmittag. Und dann gab es noch Infos zur Busbeförderung und die, dass die Kindergartenkinder aus dem „Haus der kleinen Füße“ vorab schon einmal „Schulluft schnuppern“ werden. Gegen Schuljahresende darf die ganze Vorschulbande den Erstklässlern einmal über die Schulter schauen und sich somit einen ersten Eindruck darüber verschaffen, was alsbald alles Tolles auf die zukommt.

 

 

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